Donnerstag, den 7. Juni 2018
Streckenlänge: 13 km
Höhenmeter: +200 m/-150 m
>> Link zum Tourenverlauf (Outdooractive.de)
An- und Abreise: 9 Uhr mit Bus ab KiEZ Querxenland, Rückfahrt 16 Uhr ab Markt Sluknov
Tourenbeschreibung
Wir starten in Neusalza-Spremberg. Die Stadt mit ihren 3400 Einwohnern ist der ideale Ausgangsort für Wanderer. Die Kleinstadtarchitektur und zahlreiche Geschäfte sorgen für ein pulsierendes Leben. Jeden Donnerstag findet hier ein Markttag statt. Deshalb ist unser erstes Ziel der Nieder- und Obermarkt, wo unser Bus wendet.
An der B 96 steigen wir aus, überqueren die Straße und wandern bergan auf dem Lammweg. Ein Geländer erleichtert uns den Anstieg zu den sagenumwobenen Schmiedesteinen, ein zerklüftetes Granitmassiv. Wir genießen den herrlichen Blick auf die Stadt und das Lausitzer Bergland.
Die Tour ist bis auf wenige Meter mit Strich- und Punktmarkierungen in den Farben blau, rot und grün gekennzeichnet. Auf dem Oberlausitzer Bergweg geht es wieder abwärts zum „Reiterhaus“, eines der ältesten Umgebindehäuser in der Oberlausitz.
Ein Besuch lohnt sich. Vorsicht beim wiederholten Überqueren der B 96. Wir nähern uns dem Spreepark. Schnell ist der Verkehrslärm vergessen. Mit ein wenig Glück sehen wir in der Spree eine Wasseramsel tauchen. Ein mächtiger Felsstein in Form einer Bank lädt uns zum Verweilen ein. Dann gehen wir zügig weiter. Die Bäume spenden uns an heißen Sommertagen genügend Schatten. Der Weg führt uns durch eine Bahnbrücke der Strecke Dresden – Zittau. Wir erreichen den OT Friedersdorf. Ein besonderer Wegweiser hilft uns beim weiteren Orientieren. Am Waldesrand verweilen wir kurz und plaudern mit einem Pilzsammler. Sein Korb ist mit verschiedenen Pilzen gefüllt. Nun wandern wir weiter auf dem Waldweg in Richtung Blockhaus, das urige Gasthaus mitten im Wald. Eine Einkehr ist hier Pflicht. So rasten auch wir hier und lassen uns ein kühles Bierchen und eine Pilzsuppe schmecken.
Gestärkt geht es dann ins tschechische Länd’le. Zunächst müssen wir auf ein Stück asphaltierten Radweg wandern. Doch die Natur links und rechts dieses Weges, lässt uns den untypischen Wanderweg schnell vergessen. Dann plötzlich lichtet sich der Wald und wir können unser Endziel, das Schluckenauer Schloss sehen.
An der Wegegabel wo eine Eiche steht, verlassen wir den markierten Wanderweg nach rechts. Eine Jung-Linden-Allee zeigt uns den weiteren Weg. Schon von weitem sehen wir die altehrwürdige, mächtige Kralovstvi-Linde (200-300 Jahre alt). Im Ort stoßen wir wieder auf die markierte Strecke. Gehwege und Straßen wechseln sich nun ab, so auch alte historische Häuser und moderne Bauten. Dann endlich stehen wir im Schlosspark und bestaunen das restaurierte Schloss.
Gehzeit: ca. 4 Stunden
Text: Hans Leipold (OG Plauen)